Fresko an einem Privat-Haus in München

Uns wurden freundlicherweise von Herrn Franz Kerscher Fotos von einem Marienfresko zugesandt, die sich an einem Privathaus in München befinden.  Wir möchten uns ganz herzlich bei Herrn Kerscher für diese Zusendung bedanken und auch dafür, dass wir die Fotos hier zur Ansicht einstellen dürfen.

Laut Angaben der Besitzerin wurde das Fresko gegen 1964 erstellt. Es handelt sich um eine Abbildung der Maria in einer im bayerischen häufig gebrauchten Form der „Patrona Bavariae“ – allerdings ohne Zepter. Es ist also eine gekrönte Maria abgebildet, deren Krone von Sternen umgeben ist und unten mit einer Mondsichel abschließt.

Des Weiteren sind vier Putten abgebildet. Zwei dieser Putten halten Werkzeug in der Hand. Die Putte auf der linken Seite hält einen Schraubenzieher in der Hand und die Putte auf der rechten Seite einen Pickel bzw.  Spitzhacke.

„Patrona Bavariae“ Fresko; Foto: Franz Kerscher
„Patrona Bavariae“ Fresko, München; Foto: Franz Kerscher
 „Patrona Bavariae“ Fresko, München; Foto: Franz Kerscher
„Patrona Bavariae“ Fresko, München; Foto: Franz Kerscher

Nochmals besten Dank an Herrn Franz Kerscher, der durch seine Aufmerksamkeit dieses Fresko gefunden hat. Franz Kerscher besitzt eine Webseite über: „Meine Stadtführungen in München, zu Geschichte, Kunst und Kultur“ (http://home.mnet-online.de/kerscher), ein Blick darauf lohnt sich.

Historisches Archiv und Deutsches Kunstarchiv

Ein Teil des Nachlasses (Personenstandsdokumente, Fotos, Lebenslauf, Ausbildungszeugnisse, Studienreisendokumente, Mitgliedschaften, Ausstellungsunterlagen, Auftragsarbeiten, Werkfotos, Stiche, Aquarelle, Skizzenbücher, Zeitungsartikel, Korrespondenz) befindet sich im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg – Abteilung: Historisches Archiv und Deutsches Kunstarchiv.

Eine Datenbanksuche ist auf der Seite des Bundesarchiv „Zentrale Datenbank Nachlässe“  (http://www.nachlassdatenbank.de) möglich.

Linprun in Auktionen

Bei der Recherche nach Informationsmaterial zu Hans v. Linprun trifft man im Internet hin und wieder auf „Auktionshäuser“, die zu versteigerten Werken den Verkaufspreis nach Registrierung oder Bezahlung bekannt geben würden.

Zum einen wurde der Verkauf des Werkes „Blick über Bermatingen auf den See“ aus dem Jahr um 1930 in einer Auktion von 1997 entdeckt:

Linprun auf Auktionen I
Linprun auf Auktionen I

Der Verkaufserlös ist nicht bekannt und wurde auch nicht angefragt.

Zum anderen wurde eine Auktion aus dem Jahr 2008  (26.04.) gefunden:

Linprun auf Auktionen II
Linprun auf Auktionen II

Da sich dieses Werk noch bis vor kurzem bei einem Enkel Hans v. Linpruns befand und der Zustand misserabel war, stellt sich die Frage, wie dieses Werk in die Auktion kam. Möglicherweise gibt es zwei Variationen, da dieses Werk während des Studiums entstanden ist und eher als technische Unterrichtung gilt (Anwendung von klassischen Stilmitteln, es wurde ein Postkarte aus dem Biedermeier abgemalt; Quelle: Übermittlung einer Tochter Linpruns).

Des Weiteren wird vom Auktionshaus – in dem Fall: Hümmer Auktionen, Nürnberg –  geschrieben: „…galt als entarteter Künstler“. Diese Aussage ist falsch. Auch das Sterbejahr „1968“ ist nicht korrekt. Von solchen Anbietern, die Ihre Ware nicht ausgiebig recherchiert haben, ist abzuraten.

Entstehungsfoto zum Deckenfresko

Im Jahr 1947 ensteht ein Deckenfresko für die Marienkapelle auf dem Rennenberg in Oberveischede (http://www.oberveischede.de/) bei Köln. Das unten abgebildete Foto stammt von den damaligen Arbeiten.

Beim Ausmalen in Oberveischede
Beim Ausmalen in Oberveischede, 1947

Weitere Informationen und Fotos zum Deckenfresko werden folgen.